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2 Meer gehorchen?" Er kam ans andere Ufer in das Land der Gadarener. Da liefen
3 zwei Besessene ihm in den Weg; sie kamen aus den Gräbern und waren sehr bösartig, so daß es niemand wagen durfte
4 , jenen Weg zu gehen. Sie schrien laut und sprachen: "Was willst du von uns, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu "
5 quälen?" Etwas entfernt von ihnen war eine große Schweineherde auf de "
6 r Weide. Da baten ihn die Dämonen und sprachen: "Wenn du uns austreibst, so schicke uns in die Schweineherde." Er sp
7 rach zu ihnen: "Fahret hin!" Sie fuhren aus und in die Schweine hinein, und siehe, die ganze Herde raste am Abhang hin in
8 s Meer hinein; dort kamen sie im Wasser um. Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt, auch den Vorfall mit den Besessenen. Siehe, da zog die ganze Stadt
9 hinaus, Jesus entgegen. Und als sie ihn erblickten, baten sie ihn dringend, er möchte sich aus ihrem Gebiet entfernen. Dann
10 stieg er in ein Boot, fuhr über den See und kam in seine Stadt. Und siehe, da brachte man ihm einen Gelähmten, der auf seinem Bette lag. Als J
11 esus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: "Mut, mein Sohn! Deine Sü
12 nden sind dir vergeben." Und siehe, einige der Schriftgelehrten dachten: "Der lästert." Doch Jesus, der ihre G
13 edanken durchschaute, sprach: "Warum denkt ihr Arges in euren Herzen? Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir
14 vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Ihr sollet aber sehen, daß der Menschensohn Vollmacht hat,
15 auf Erden Sünden zu vergeben." Dann sprach er zum Gelähmten: "Steh auf, nimm dein B
16 ett und geh nach Hause." Da stand er auf und ging nach Hause. Als die Scharen dies
17 sahen, wurden sie von Furcht ergriffen; sie lobten Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hatte. Von dort ging Jesus weiter. Da sah er einen Mann, der an der Zollstätte saß; er hieß Matthäus. Er sprach zu ihm: "Folge mir!" Und er sta
18 nd auf und folgte ihm. Als er dann im Hause zu Tische saß, waren auch viele Zöllner und Sünder zu Tische mit Jesus und seinen Jüngern
19 Die Pharisäer sahen dies und fragten seine Jünger: "Warum speist euer Meister mit Zöllnern
20 und mit Sündern?" Jesus hörte es und sprach: "Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, wohl ab
21 er die Kranken. Lernet doch, was es bedeutet 'Erbarmen will ich, keine Opfer'. Nicht dazu bin ich da, Gerechte zu
22 berufen, sondern Sünder." Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm her und fragten: "Warum fasten wir und die Pharisäer
23 "italic">so streng
24 er Bräutigam bei ihnen weilt? Es werden aber Tage kommen
25 , da ihnen der Bräutigam entrissen ist; dann werden sie fasten. Niemand näht einen Fleck aus ungewalktem Zeug auf ei
26 nen alten Mantel; sonst reißt der Fleck auch noch vom Mantel etwas ab, und der Riß wird nur noc
27 h größer. Auch füllt man neuen Wein nicht in alte Schläuche; sonst platzen die Schläuch
28 e, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind verdorben. Nein, neuen
29 Wein füllt man in neue Schläuche, dann halten beide miteinander." Noch sprach er so zu ihnen, siehe, da trat vor ihn ein Vorsteher und warf sich v "
30 or ihm nieder mit den Worten: "Meine Tochter ist soeben gestorben; komm, lege ihr deine H "
31 and auf, dann wird sie leben." Jesus stand auf und folgte ihm mit s "
32 einen Jüngern. Und siehe, da trat ein Weib, das schon zwölf Jahre am Blufluß litt, von hinten her und rührte den Saum seines Kleides an
33 , denn sie sagte sich: "Wenn ich auch nur sein Kleid berühre, so wird mir geholfen." Doch Jesus wandte sich um, sah sie an
34 und sprach: "Mut, meine Tochter! Dein Glaube hat dir geholfen." Und von jener Stunde an war dem Weib geholfen. Als Jesus in das Haus des Vorstehers gekommen war und die Flötenbl
35 äser und die aufgeregte Menge sah, sagte er: "Gehet hinaus; das Mädchen ist nicht tot, es schläft." Doch sie verlachten ihn. Als die Menge hinausgetrieben war, ging er hinein, faßte das Mädchen bei der Hand
36 , und dieses richtete sich auf. Die Kunde hiervon verbreitete
37 sich in jener ganzen Gegend. Von dort ging Jesus weiter; da folgten ihm zwei Blinde. Sie riefen laut: "Erbarme dich unser, du Soh "
38 " n Davids!" Kaum war er in das Haus getreten, da kamen auch die Blinden gleich zu ihm. Und Jesus fragte sie: "Glaubt ihr, daß ich das tun kann?" "Ja, Herr", erwiderten sie ihm. Und er berührte ihre Augen, wobei er spr "
39 ach: "Wie ihr geglaubt habt, soll euch geschehen." Da öffneten sich ihre Augen. Doch Jesus sprach zu ihnen voll Ernst:
40 "Sorgt dafür, daß niemand es erfährt." Sie aber gingen weg und breiteten die Kunde über ih
41 n in jener ganzen Gegend aus. Diese waren eben weggegangen, da brachte man ihm einen Stummen, der besessen war.
42 " Sobald der Dämon ausgetrieben war, konnte der Stumme wieder reden. Die Scharen riefen ganz verwundert: "Noch nie ist so etwas in Israel geschehen." Allein die Pharisäer sagten: "Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus." Und Jesus zog umher in allen Städten und in den Dörf "
43 ern; er lehrte in ihren Synagogen, verkündete die frohe Botschaft des Reiches und heilte jede
44 Krankheit und jegliches Gebrechen. Als er die Scharen sah, empfand er mit ihnen ein herzliches Erbarmen; sie waren ja so elend und verw
45 ahrlost wie Schafe, die keinen Hirten haben. Damals sagte er zu seinen Jüngern: "Die Ernte ist groß, doch der Arbeiter sind wenige; bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter "
46 für seine Ernte sende." Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich he "
47 r, gab ihnen Macht, unreine Geister auszutreiben und alle Krankheiten und jegliches Gebrechen zu heile
48 n. Dies sind die Namen der zwölf Apostel: An erster Stelle Simon, der auch Petrus heißt, und Andreas, dessen Bruder; Jakobus, des Zebedäus' Sohn, und Johannes, dessen Bruder; Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus,
49 der Zöllner; Jakobus, des Alphäus' Sohn, und Thaddäus; Simon, der Eiferer, und Judas Iskariot, der ihn dann verriet. Diese Zwölf sandte Jesus mit der Warnung aus: "Gehet nicht den Weg, der zu den Heiden führt, betretet keine Samaritersta " |