Die Grünewald Bibel, Psalmen, Kapitel 78. is available here: https://www.bible.promo/chapters.php?id=10556&pid=21&tid=1&bid=9
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BIBLE VERSIONS / Die Grünewald Bibel / Altes Testament / Psalmen

Die Grünewald Bibel - P.Riessler, R.Storr, 1924

Ijob Psalmen Sprüche

Kapitel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150

1 Ein Lehrgedicht, von Asaph. - Mein Volk! Hab acht auf meine Lehre! Zu meines Mundes Reden neiget euer Ohr!

2 Ich öffne meinen Mund zu einem Spruch. Ich künd Gesänge aus der Vorzeit Tagen,

3 die wir vernommen und jetzt wissen, die unsre Väter uns erzählt.

4 Wir, ihre Kinder, wollen über sie nicht schweigen. Wir wollen künftigem Geschlecht des Herren Ruhmestaten künden und seine Macht und Wunder, die er tat.

5 Zum Brauch hat er's in Jakob eingesetzt, zur heiligen Pflicht in Israel gemacht. Denn unsern Vätern hat er anbefohlen, sie ihren Kindern kundzutun,

6 auf daß ein späteres Geschlecht sie kenne, die Enkel, die geboren würden, sie ihren Kindern wiederum verkünden.

7 Sie sollten Gott vertrauen und nicht vergessen Gottes Taten und seine Vorschriften befolgen

8 und nicht, wie ihre Väter, werden ein widerspenstig, trotziges Geschlecht, solch ein Geschlecht von wankendem Gemüt und ungetreuem Herzen gegen Gott.

9 Ganz unvernünftige Söhne, voller Trug, das Leben werfen sie hinweg und wenden sich am Trübsalstage ab;

10 sie halten Gottes Bündnis nicht und wollen nicht nach seiner Lehre wandeln.

11 Und sie vergessen seine Werke gänzlich und seine Wunder, die er ihnen zeigt.

12 Vor ihren Vätern tat er Unvergleichliches, im Land Ägypten, im Gefild von Tanis.

13 Er spaltete das Meer und führte sie hindurch und ließ das Wasser dammgleich stehen.

14 Er leitete bei Tag sie mit der Wolke, die ganze Nacht mit Feuerschein,

15 und ließ die Felsen in der Wüste sprudeln und tränkte sie in Fülle wie mit Fluten.

16 Aus Steinen ließ er Bäche quellen, wie Ströme Wasser sprudeln.

17 Allein sie sündigten noch weiter gegen ihn und widersetzten sich dem Höchsten in der Wüste.

18 Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, für ihre Gelüste Speise heischend.

19 Sie sprachen gegen Gott und fragten: "Vermag es Gott, selbst in der Wüste einen Tisch zu decken?

20 Den Felsen schlug er zwar; das Wasser floß, die Bäche strömten. Vermag er aber Brot zu geben und seinem Volke Fleisch zu spenden?"

21 Der Herr vernahm's und wurde zornig; ein Feuer loderte in Jakob auf; ein Zorn erhob sich gegen Israel,

22 weil sie an Gott nicht glaubten und nicht auf seine Hilfe bauten.

23 Doch er gebot den Wolken oben und tat des Himmels Pforten auf,

24 hernieder ließ er Manna auf sie regnen, um sie zu speisen, schenkte ihnen Himmelsbrot.

25 Das Brot der Engel konnte jeder essen; er sandte ihnen Kost in Fülle.

26 Er ließ den Morgenwind am Himmel wehen; den Südwind führte er durch seine Macht herbei.

27 Dann ließ er Fleisch wie Staub auf sie herniederregnen, wie Meeressand Geflügel.

28 Er ließ es in ihr Lager fallen, um seine Wohnstatt ringsumher.

29 Sie aßen, wurden übersatt; was sie gewünscht, verlieh er ihnen.

30 Noch war nicht ihre Lust gestillt, noch war die Kost in ihrem Munde,

31 als Gottes Zorn sich gegen sie erhob, die Feisten unter ihnen würgte, die junge Mannschaft Israels zu Boden streckte.

32 Bei all dem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunderkräfte.

33 Da ließ er ihre Tage zwecklos schwinden und ihre Jahre in Enttäuschung.

34 Zwar fragten sie nach ihm, wenn er sie würgte, verlangten wiederum nach Gott,

35 wohl eingedenk, daß Gott ihr Hort, der höchste Gott ihr Retter sei.

36 Allein sie täuschten ihn mit ihrem Munde, belogen ihn mit ihrer Zunge.

37 Ihr Herz war unaufrichtig gegen ihn; mit seinem Bunde meinten sie's nicht ehrlich.

38 Doch er, erbarmungsvoll, vergab die Schuld, vertilgte nicht; oft hielt er seinen Zorn zurück und ließ nicht seinen Grimm austoben,

39 wohl eingedenk, daß sie nur Fleisch, ein Windhauch, der verschwindet ohne Wiederkehr.

40 Wie oft erzürnten sie ihn in der Wüste und reizten ihn im Steppenland,

41 versuchten immer wieder Gott, erbitterten die Heiligen Israels,

42 gedachten nimmer seiner Macht, des Tages, da er vor dem Feinde sie gerettet,

43 wie er vor den Ägyptern seine Zeichen tat, an dem Gefild von Tanis seine Wunder:

44 In Blut verwandelte er ihre Ströme; untrinkbar ward ihr fließend Wasser.

45 Er sandte Ungeziefer unter sie, das sie verzehrte, und Frösche ihnen zum Verderben.

46 Der Raupe gab er ihre Früchte preis und ihre Arbeit der Heuschrecke.

47 Er schlug mit Hagel ihren Weinstock und ihren Maulbeerbaum durch Reif.

48 Er gab ihr Vieh dem Hagel preis, den Blitzen ihre Herden.

49 Er ließ die Hitze seines Zornes auf sie los, nur Grimm und Wut und Angst, von Unglücksboten eine Schar.

50 So ließ er seinem Zorne freien Lauf, verschonte ihre Seele mit dem Tode nicht. Er gab der Pest ihr Leben preis,

51 und in Ägypten schlug er alle Erstgeburt, die Jugendblüte in den Zelten Chams.

52 Er führte, Schäflein gleich, sein Volk heraus und lenkte sie wie in der Steppe eine Herde.

53 Er leitete sie sicher, daß sie nichts zu fürchten hatten; das Meer bedeckte ihre Feinde.

54 Er brachte sie zu seinem heiligen Gebiete, zu jenem Berg, den seine Rechte sich erworben,

55 vertrieb vor ihnen weg die Heiden, verloste sie als erblichen Besitz und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.

56 Und doch versuchten sie und reizten Gott, den Höchsten, und hielten nimmer seine Satzungen.

57 Wie ihre Väter wichen sie und fielen ab; sie wurden wie ein schlaffer Bogen.

58 Sie reizten ihn zum Zorn durch ihre Höhen, zur Eifersucht durch ihre Götzenbilder.

59 Gott hörte dies und wurde zornig, und Israel verwarf er völlig,

60 verließ zu Silo seinen Sitz, das Zelt, in dein er unter Menschen wohnte;

61 gab seine Ehre in Gefangenschaft und seine Zier in Feindeshand

62 und gab sein Volk dem Schwerte preis, entrüstet über dies sein Eigentum.

63 Die jungen Männer fraß das Feuer, und seine Jungfraun durften keine Totenklage halten.

64 Hinfielen seine Priester durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht dazu.

65 Doch wie vom Schlaf erwachte da der Herr, gleichwie ein Held vom Weine jauchzend.

66 Im Rücken schlug er seine Feinde, belegte sie mit ewigem Schimpf.

67 Doch er verschmähte Josephs Zelt; den Stamm von Ephraim erkor er nicht.

68 Vielmehr erkor er Judas Stamm, den Sionsberg, der ihm so lieb.

69 Er baute Himmelshöhen gleich sein Heiligtum und gleich der Erde, die er ewig gründete.

70 Und er erkor sich David, seinen Knecht, entriß ihn seiner Herde Hürden.

71 Vom Milchvieh nahm er ihn hinweg, sein Volk zu weiden in Jakob, in Israel die ewig Seinen.

72 Mit frommem Sinne weidete er sie und führte sie mit kluger Hand.

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